Bezirksliga Gr. 1

TV Kalkum-Wittlaer – Viktoria Buchholz 3:1 (2:0)

Als Tobi Eickmanns nach 2 Minuten zum ersten Mal auf das Wittlaerer Tor schoss, dachte ich, jooo, heute laufen die Jungs zu guter Form auf. Aber das war leider ein Trugschluss… Nach 10 Minuten stand es 1:0 für Kalkar und die Frage muss erlaubt sein, wie dilettantisch sich eine Abwehr eigentlich anstellen kann?! Einen langen Abschlag konnten die Jungs nicht verteidigen. Der einzige Düsseldorfer Stürmer krallte sich den Ball, schoss an den Pfosten, bekam den Ball zurück und legte ihn dann an Lenny Dorloff vorbei zum 1:0 in die Maschen.

In der 23. Minute ein mutiger Vorstoß der Stiere, aber Sall und Rybacki schoben sich gegenseitig die Verantwortung zu, bis diese Chance ins Nichts verpuffte. Und direkt im Gegenzug, unsere Abwehr wieder genau das Gegenteil von sattelfest und der nächste Düsseldorfer konnte zum 2:0 einschieben.

Direkt nach Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit ein Pfostenschuss für Wittlaer, die heute wirklich keine Weltklasse Leistung zeigten, das Spiel aber ziemlich im Griff hatten. Die Chance zum Anschlusstreffer in der 62. Minute. Marcel Möller tankte sich über links durch und spielte in die Mitte auf den freistehenden Mo Rybacki. Doch sein Schuss ging ca. 3 Meter über das Tor. In der 73. Minute dann das 3:0 nach einem Schuss aus 50m Entfernung. Ja, Lenny stand sehr weit vor dem Tor und nochmal ja, der Düsseldorfer Spieler hat das gesehen und seine Konsequenz daraus gezogen. Das 1:3 durch Redeker in der 75. Minute war dann letztlich nur noch Kosmetik. Mehr sprang nicht mehr raus.

Man muss nicht Analytik studiert haben, um zu sehen, dass das Stoffwechselendprodukt mal so richtig am Dampfen ist. Das Team tritt auf wie ein Absteiger und hat das Momentum so überhaupt nicht auf seiner Seite. Fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen bei einem Unentschieden sprechen da Bände. Auf dem Platz werden haufenweise falsche Entscheidungen getroffen, die Passquote ist katastrophal und die Probleme mit dem Spielgerät sind offensichtlich.

Der Abstieg in die Kreisliga A ist mittlerweile ein sehr denkbares Szenario. Vier Spiele bleiben der Mannschaft, um den Abstieg noch zu vermeiden (Rath, Dormagen, Mündelheim, Gerresheim), bei momentan noch drei Punkten Vorsprung auf den TuS Mündelheim (erster Abstiegsplatz). Alle Beteiligten müssen jetzt zusammenhalten, Kräfte bündeln und gemeinsam anpacken. Nur so ist dieses Worst Case Szenario noch zu vereiteln.

Bericht: Daniel Jung

Fotos: Roberto Parolari