Buchholz holt sich die erste Saisonniederlage ab
25.09.2014 | Markgraf
Dem Fußball-Bezirksligisten Mülheimer SV 07 gelang am Mittwochabend bei strömendem Regen auf dem Saarnberg ein verdienter 3:1 (2:0)-Erfolg gegen Viktoria Buchholz, obwohl das Team von personellen Rückschlägen nicht verschont blieb.
Mülheimer SV 07 –
Viktoria Buchholz 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Steininger (3. Minute), 2:0 Schulitz (27.), 2:1 Bockting (90.+3), 3:1 Bayar (90.+4)
MSV: Yilmaz – Peters, Käsch (68. Käsch), Steininger, Brose – Dentgen, Ganser – Knoth, Dogic (17. Schulitz) – Orlovic (80. Hildebrandt), Bayar
Rote Karte: (MSV/67.,Notbremse)
Die Partie begann mit einer schlechten Nachricht. Als sich die Akteure gerade auf den Weg in Richtung Feld machten, blitzte und donnerte es über dem Saarnber. Schiedsrichter René Markgraf war sich sofort sicher: „Das pfeife ich nicht an“. Doch das Gewitter zog schnell vorrüber und hinterließ „nur“ andauernden Regen. Mit fünf Minuten Verspätungen konnte es dann doch los gehen.
Und die Partie begann aus MSV-Sicht wesentlich erfreulicher. Keine drei Minuten waren gespielt, als der aufgerückte Verteidiger Dimitri Steininger nach einer starken Aktion über die linke Seite von Tim Peters zum frühen 1:0 einköpfte.
Doch es folgten negative Nachrichten: Zunächst musste Dzenan Dogic früh verletzt raus, für ihn kam wesentlich früher als geplant Kapitän Manuel Schulitz. Kurz darauf wurde auch Keeper Ihsan Yilmaz behandelt, konnte aber weitermachen.
Dem MSV gelang es, die Gäste weitestgehend vom eigenen Tor wegzuhalten. Die Abwehr um Tim Peters, Benjamin Käsch, Dimitri Steiniger und Lars Brose räumte hinten alles ab. Die einzige Chance der Viktoria im ersten Durchgang vereitelte Yilmaz mit einer Glanzparade (31.).
Auch im zweiten Durchgang konnten die „07er“ ihre Linie erfolgreich durchziehen, obwohl sie erneut nicht von personellen Rückschlägen verschont wurden. Zunächst sah Tim Peters nach einer umstrittenen Situation die Rote Karte wegen einer Notbremse. Anschließend musste auch Benjamin Käsch verletzt raus. Gökhan Türk, gerade rechtzeitig von der Arbeit gekommen, wurde für ihn eingewechselt. „Wir mussten noch einmal alles umstellen. Das war wie eine Operation am offenen Patienten“, meinte Trainer Jörg Ostwald später.
Richtig heiß wurde es dann noch einmal in der endlos erscheinenden Nachspielzeit. Erst verkürzte der Duisburger Marcel Bockting auf 2:1 und sorgte dadurch noch einmal für richtig Spannung. „Wir mussten noch zwei heiße Situationen überstehen, hatten auf der anderen Seite aber auch Konterchancen“, sagte Ostwald. Und die letzte davon saß. Sükrü Bayar machte mit dem 3:1 den Deckel auf die Partie.
„Zum ersten Mal bin ich zu einhundert Prozent einverstanden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben völlig verdient gewonnen und müssen genauso weitermachen“, war Ostwald nach dem Spiel voll des Lobes.
Marcel Dronia
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