Bezirksliga Gr.6

Rheinland Hamborn – Viktoria Buchholz 6:4 (3:1)

Fußball ist einfach ein interessantes Spiel, das manchmal auch kuriose Züge hat. Das heutige Fußballspiel an der Warbruckstraße kann man wohl dazuzählen.

Die Stiere waren von Beginn an gut im Spiel. Doch in Führung ging der Gastgeber in der 12. Minute. Ein Schuss aus 16m ging in die untere linke Ecke und der Buchholzer Anhang hatte das Gefühl, dass der gewiss nicht unhaltbar war. Das Spiel blieb munter. Düven mit einem tollen Volleyschuss in der 15. Minute. In der 25. Minute eine tolle Ball Weiterleitung von Mrozek auf El Harrouyi, der ging über links in den Strafraum, passte auf Louis Dey und der traf zum 1:1 Ausgleich.

Die Buchholzer spielten stark und zeigten eine der besten Halbzeiten seit langem. In der 37. Minute Dey fast mit seinem 2. Tor und auch El Harrouyi brachte im Nachgang den Ball nicht da hin, wo er das Ergebnis verändert hätte. Und diese tolle Halbzeit endete dann mit einem Doppelschlag der Hamborner (43. und 44. Minute). Anstatt zu führen, lag man also mit 3:1 zurück. Aber hier war noch nix verloren.

Die zweite Halbzeit begann dann genau so, wie sie auf keinen Fall beginnen sollte. Nach einer Ecke erzielte Rheinland mit einem Kopfball das 4:1. Das verunsicherte die Mannschaft spürbar. Mindestens ebenbürtig und 4:1 hinten. Crazy. Doch nach 56 Minuten fing das Team sich wieder. Düven mit einem verünglückten Schuss, der aber Wirtz frei spielte und der verkürzte auf 4:2. Fünf Minuten später erkämpfte Tobi Eickmanns sensationell den Ball und er spielte damit Lars Mrozek allein vor dem Tor frei. Etwa das 4:3? Nein, Lars scheiterte am Keeper. Das wäre es gewesen…

Danach Rheinland über links, immer noch über links und noch über links und Schuss in die lange Ecke, 5:2. In der 76. Minute wieder Lars Mrozek…an den Außenpfosten, doch nur eine Minute später ein Schuss von ihm, der abgefälscht wurde und es hieß 5:3. Mensch, hier ging doch noch was. Ja, für Hamborn. Nämlich das 6:3 in der 80. Minute. Irgendwie sah da die gesamte Abwehr da aus, wie Mats Hummels bei Roma.

Luca Gebhard noch mit einem Hammer aus knapp 30m in der 87. Minute, doch der Keeper von der Warbruckstraße durfte zeigen, warum er im Tor spielt. Elyesa Aslan noch mit einem Schuss aus der Drehung in der 88. Minute in die linke untere Ecke, aber mehr als den 6:4 Anschluss bekamen die Jungs nicht mehr hin. Rigione scheiterte in der Nachspielzeit noch am Torwart und die letzte Chance, ein Kopfball von Eickmanns, ging knapp am Tor vorbei.

Das war heute ein Lehrstück in Sachen Effizienz und welche Entscheidungen man auf dem Platz treffen muss. Und wenn man aus einer Niederlage etwas lernt, ist das ja manchmal sogar mehr wert, als ein Sieg.

Bericht: Daniel Jung